Bei einer betrieblichen Ausbildung vor einem Studium gibt es zwei Aspekte zu berücksichtigen: Zum einen die verbesserten Chancen auf eine Hochschulzulassung, zum anderen die Vorerfahrungen.
Der Aspekt der verbesserten Zulassungschancen:
Oft wird davon gesprochen, dass eine absolvierte Berufsausbildung den Abiturschnitt verbessern kann und man so bessere Chancen bei Studienplätzen hat, die durch NCs vergeben werden. Bei kleinkarierter Betrachtung muss festgehalten werden, dass der tatsächliche Abiturschnitt ein Leben lang erhalten bleibt. Allerdings berechnen viele Hochschulen abgeschlossene Berufsausbildungen mit Boni, die den Notenschnitt anheben. Weiter kann die Berufsausbildung auch als Wartezeit verrechnet werden.
Der Aspekt der Vorerfahrung:
Die Uni Münster schreibt dazu: Das Absolvieren einer kaufmännischen Lehre oder eines Praktikums in der gewerblichen Wirtschaft erleichtert erfahrungsgemäß das Verständnis der in den Vorlesungen dargebotenen wirtschaftlichen Sachverhalte. (uni-muenster.de)
Ein weiterer Aspekt: Wer an einer Fachhochschule studieren möchte, muss normalerweise mehrere Wochen Praktikum vor Beginn eines Studiums nachweisen. Eine kaufmännische Ausbildung ersetzt das Praktikum.